Ehemalige Weinkellerei Wilhelm Haussmann in der Villa Breucker, danach Weinkellerei Nollen, jetzt Privatbesitz.
Der Architekt Bruno Möhring errichtete 1904 die Jugendstilvilla für den Gymnasiallehrer Gustav Breucker, der, mit Maria Haussmann verheiratet, nach dem Tod seines Schwiegervaters Wilhelm Haussmann, dessen Firma übernahm und selbst zu einem der bedeutendsten Repräsentanten des Weinhandels und ein Protagonist des Zusammenschlusses der beiden Stadtteile wurde. Als Ehrenbürger der Stadt verstarb er 1939.
Nachdem das Anwesen vorher noch von den Eheleuten Carl Freiherr von Ritter Zahony und seiner Frau Else, einer geborenen Breucker, genutzt wurde, kaufte 1957 die Familie Nollen das Haus samt Keller.
Entsprechend der Bedeutung des Weinhandels zur damaligen Zeit befinden sich unter der Villa drei parallel liegende langgestreckte Tonnengewölbe, die durch Quergänge untereinander verbunden sind. Zur Wilhelmstraße hin befand sich der Zugang für die Küfer. Ein vierter, kleinerer Keller mit asymmetrischem Grundriss befindet sich westlich unter dem zur Villa gehörenden Garten. Diesen Keller kennzeichnet eine wuchtige Sandsteinsäule in der Kellermitte.