Der Felsenkeller des Weingutes Caspari/Eggert ist mit Sicherheit einer der interessantesten Objekte innerhalb der Gesamtpalette der im Rahmen der Aktivitäten um die Traben-Trarbacher Unterwelt präsentierten Weinkeller.
Er gehört zu den im Stadtteil Trarbach mehrfach vorhandenen unterirdischen Zeugnissen früherer Weinlagerstätten, die – begünstigt durch nahe ans Moselufer herantretende Felswände - stollenartig in die Berge hinein getrieben wurden.
Gleich nach dem wenig auffallenden Eingang betritt man fast ebenerdig das ca. 30 Meter lange Tonnengewölbe mit seinen beidseitigen Reihen von rund 40 Fuderfässern. Die Besonderheit des Gewölbes zeigt sich in seiner Ausführung. Im Mittelteil ist der nackte Schieferfels erkennbar, während am Anfang und Ende ein echtes Gewölbe untergezogen ist, um etwa herabfallendes Gestein zu verhindern.
Ursprünglich sollte einmal der rückwärtig abknickende Flaschenkeller unter der evgl. Kirche hindurch zum Doppelkeller des Rittersaales hin verlängert werden. Da bei vorgenommenen Sprengungen so schwere Erschütterungen auftraten, dass die Kirchenglocken fast zu läuten anfingen, wurden diese Arbeiten aber vorzeitig beendet.